Obedience

Obedience ist eine Hundesportart, in der die Hund-Mensch-Teams miteinander verschiedene Übungen absolvieren und die Hunde, aber auch ihre Menschen, in den verschiedensten Trainings- bzw. Prüfungssituationen ein kontrolliertes Verhalten zeigen sollen. Stets im Vordergrund des Sportes ist dabei der Spaß an der Sache, der freudige und harmonische Umgang von Mensch und Hund, wobei von den Akteuren aber dennoch ein hohes Maß an Präzision und Ausdauer erwartet wird.

Obi ObiIhren Ursprung hat diese Sportart in Großbritannien (to be obedient = gehorsam sein), wo sie 1925 erstmalig als Bestandteil englischer "Working Trials", d.h. Vielseitigkeitsprüfungen, eingeführt wurde. Ziel dieser Sportart ist aber nicht ein, nach dem klassischen Verständnis "gehorsamer Hund", der stur das ausführt, was man ihm "mühsam" eingetrichtert und unmissverständlich "erklärt" hat, sondern ein Hund, der arbeiten will und dieses "einfordert", da er vom Training nicht genug kriegen kann.
Zu einer eigenständigen Hundesportart entwickelte sich das Obedience nach dem Zweiten Weltkrieg, wiederum in Großbritannien. Dem "großen Publikum" erstmalig vorgestellt wurde sie im Jahre 1951 auf der "Crufts", in dem Jahr, in dem auch, durch den britischen Kennel Club, ein Reglement einführt wurde. Die ersten nationalen Meisterschaften fanden 1955 statt.

Obi SitzIn Deutschland gibt es seit dem Jahre 2002 eine gültige Prüfungsordnung - die VDH-Obedience-Prüfungsordnung. Seitdem besteht auch hierzulande die Möglichkeit, sich mit anderen Hundesportlern im fairen Wettkampf zu messen und Prüfungen abzulegen. Gestartet werden kann in den Leistungsstufen: Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. Die Klasse 3 verläuft nach dem internationalen Reglement für länderübergreifende Wettkämpfe - der FCI Internationale-Obedience-Klasse.
Startvoraussetzung ist eine bestandene Begleithundprüfung. Der Aufstieg von einer Leistungsstufe in die nächste Leistungsstufe ist möglich, wenn man einmal die höchste Bewertung "Vorzüglich" erreicht hat. In dieser Leistungsstufe kann man dann solange starten, bis man wiederum ein "Vorzüglich" erreicht hat und in der nächsten Leistungsstufe gestartet ist, was jedoch nicht Pflicht ist, dass heißt, man kann beliebig oft in einer Leistungsstufe starten. Eine Zurückstufung ist nicht möglich.

Mittlerweile ist Obedience auch in Deutschland eine weit verbreitete Hundesportart. Ihre Herausforderung, aber auch ihr Charme, liegen in der Art des Aufbaus:

  • so gibt es Übungen, bei der die Hunde in einem großen Abstand mit ihrem Hundeführern zusammen arbeiten und dennoch exakt reagieren,
  • es gibt Übungen, welche besonders die Sinneswahrnehmungen des Hundes in Anspruch nehmen,
  • es gibt Übungen, die auf ein hohes Tempo abzielen,
  • es gibt Übungen, die Ruhe und Konzentration erfordern.
  • Und zu alledem, werden Teile der Übungen, wie die Fußarbeit, in jeder Trainingseinheit bzw. Prüfung flexibel abgefordert, d.h. das Prüfungsschema ist nur in seinen Rahmenbedingungen festgelegt, der genaue Ablauf wird immer wieder neu bestimmt.

Obi PyloAnders als in anderen Hundesportarten, zählen nicht nur die Ergebnisse, sondern auch der sichtbare Umgang von Mensch und Hund, das harmonische Miteinander und das Verhalten der Hunde untereinander.

Da im Obedience die Schwerpunkte in der Präzision und Konzentration liegen (womit es sich von anderen Hundesportarten, welche auf Geschwindigkeit und Wendigkeit von Hund und Mensch abzielen, wie z.B. Agility, Flyball etc unterscheidet), ist es eine ideale Sportart für Hunde aller Rassen, Größen und Altersstufen.
Aufgrund seiner Vielschichtigkeit und der Steigerung der Leistungsanforderungen von Prüfungsstufe zu Prüfungsstufe, bietet dieser Sport für viele Jahre eine anspruchsvolle Beschäftigung für Hund und Mensch.

Obedience bei den Sportpfoten

Das Obedience-Training bei den Sportpfoten sieht folgendermaßen aus:

Obi BoxDas Obedience-Training bei uns wird auf die individuellen Erfordernisse abgestimmt, sowohl im Einzeltraining als auch in der Gruppe durchgeführt. Besonderen Wert legen wir auf selbständiges Arbeiten mit den Hunden. Eintöniges Kreislaufen wird man bei uns vergeblich suchen. Unsere Hundeführer arbeiten gemeinsam und unterstützen sich gegenseitig mit Rat und Tat. So hat jeder von Beginn an die Möglichkeit, verschiedene Techniken und Ausbildungswege kennenzulernen.

Bei den Sportpfoten wird grundsätzlich nur über die Motivation des Hundes ausgebildet bzw. diese über viel Spiel, Lob und Futter auf- und ausgebaut, so dass der Hund stets immer mehr will und das Training - auf dem Platz und im Alltag - das Highlight des Tages/ der Woche ist. Als Ausbildungsmethode verwenden wir ausschließlich die positive Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen/ Übungsabläufe, welche dem Hund aufgezeigt werden bzw. er sich diese im Zusammenspiel mit seinem Menschen erarbeitet.   Grundlegend wird zu Beginn des Obedience-Trainings der einzelnen Teams auf die Begleithundeprüfung hin trainiert, da sie Voraussetzung für die Teilnahme an einer Obedienceprüfung ist.

   Wir sind
   Mitglied
   im SGSV

 

   Wir sind
   Mitglied
   im SGSV
   Landesverband
.