Begleithundetraining

Die Begleithundeprüfung ist die Zugangsvoraussetzung für viele Hundesportarten, sozusagen das Tor zum Hundesport. Mensch und Hund zeigen in dieser Prüfung, dass sie als Team zusammenarbeiten können und die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens mit anderen beherrschen. Der Hund muss zur Prüfung mindestens 15 Monate alt sein. Der Hundeführer (und der Eigentümer des Hundes, sofern er den Hund nicht selbst in die Prüfung führt) muss Mitglied in einem VDH-Mitgliedsverein sein.

Die Prüfung besteht aus drei Teilen. Nur, wer den vorhergehenden Teil erfolgreich bestanden hat, darf im nächsten Teil antreten.

  1. Der Gehorsamsteil
    Zunächst wird die Identität des Hundes überprüft. Hierzu wird der implantierte Chip des Hundes ausgelesen oder die Tätowier-Nummer überprüft. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Unbefangenheit des Hundes gegenüber fremden Menschen überprüft.
    Hat der Hund die Identitätskontrolle erfolgreich hinter sich gebracht, geht es auf den Übungsplatz. Hier absolviert das Team ein vorgeschriebenes Laufschema mit und ohne Leine. Bestandteile der Prüfung sind unter anderem die Fußarbeit in schnellem und langsamem Tempo sowie im Normalschritt, die Ablage unter Ablenkung sowie das Heranrufen.
  2. Die Sachkunde
    Wer zur praktischen Prüfung zugelassen werden will, muss zunächst einmal zeigen, dass er die Theorie beherrscht. Hierfür sind einige Fragen zum Thema Hund und Haltung im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten. Jeder Hundeführer muss die Sachkunde nur einmal nachweisen. Sie gilt dann für alle weiteren Begleithundeprüfungen, unabhängig davon, mit welchem Hund diese abgelegt werden soll.
  3. Der Straßenteil
    Wer es bis hierhin geschafft hat, für den geht es nun runter vom Hundeplatz und raus auf die Straße. Der Ablauf dieses Teils kann variieren: Mal geht es ins „wahre Leben“, beispielsweise den Parkplatz eines Einkaufszentrums, mal werden schwierige Alltagssituationen nachgestellt: entgegenkommende Hunde, Radfahrer, Jogger oder ein Autofahrer, der sich nach dem Weg erkundigt. Dann wird der Hund noch kurz irgendwo angebunden, wo er trotz einiger Ablenkung durch Passanten mit Hund ruhig auf seinen Menschen warten soll.

Die Begleithundeprüfung ist für viele Mensch-Hund-Teams die erste gemeinsame Prüfung und daher besonders aufregend. Viele Trainingsstunden, viele glückliche Momente, aber auch so mancher Frust liegen auf dem Weg. Wer es bis hierhin geschafft hat, darf zu Recht stolz auf sich und seinen Hund sein.

Begleithundetraining bei den Sportpfoten

Aktuell stehen vier Trainerinnen bereit, um unsere Teams auf die Begleithundeprüfung vorzubereiten. Jedes Team hat „seine“ feste Trainerin. Wir arbeiten überwiegend im Einzeltraining, so kann das Training individuell auf jedes Team angepasst werden. Egal, ob Welpe oder erwachsener Hund, egal, welche Hunderasse und ob das Ziel „nur“ das Bestehen der Begleithundeprüfung oder beispielsweise eine spätere Teilnahme am Obedience-Training ist, wir stimmen unser Training gezielt auf das jeweilige Mensch-Hund-Team ab. Dabei legen wir allergrößten Wert auf den Aufbau der Grundlagen und darauf, dass die Hunde mit Spaß bei der Sache sind. Da in der Regel immer mehrere Teams zeitgleich auf dem Platz sind, lernt der Hund von Anfang an, sich auch unter Ablenkung auf seinen Menschen zu konzentrieren.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich bei uns. Komm vorbei und schau dir unser Training einfach mal an. Mit Terminvereinbarung ist auch die Teilnahme an einem kostenlosen Schnuppertraining kein Problem.